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Gut informiert zum Arzttermin

  • Autorenbild: Margot Freiler
    Margot Freiler
  • 28. Aug.
  • 5 Min. Lesezeit
Die Suche nach einer Ärztin/Arzt des Vertrauens kann langwierig sein.
Die Suche nach einer Ärztin/Arzt des Vertrauens kann langwierig sein.

Kürzlich hatte ich wieder einmal einen Termin bei meiner Gynäkologin und Wechseljahre- und Hormonexpertin. Auf dem Weg in die Ordination habe ich wieder die Erleichterung und Zufriedenheit gespürt darüber, dass ich eine Ärztin gefunden habe, der ich vertraue, die sich mit den Wechseljahren und den damit zusammenhängenden Beschwerden und Befindlichkeiten und Behandlungs-möglichkeiten auskennt, die sich Zeit nimmt für die Beratung, die aus einem großen Wissenstopf schöpfen kann. Allerdings, der Weg dorthin war lang….


Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich eine Menge gelernt darüber, wie wichtig es ist, als Frau und Patientin selbst über die Wechseljahre Bescheid zu wissen, ich habe einige Erfahrungen mit guter und schlechter Beratung gemacht und dabei gelernt, was mein Anteil daran war/ist. Diese Erfahrungen möchte ich in diesem Blog teilen:


BERATUNG ZU DEN WECHSELJAHREN - nicht einfach (zu finden)

Mittlerweile weiß ich, dass eine Wechseljahres-Beratung für die Gynäkologin, den Gynäkologen nicht einfach ist. Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders, jede Frau braucht etwas Anderes, jede Frau reagiert anders auf Medikamente, Sprays und Gels. Man kann daher z.B. die Gabe von Hormonen nicht über einen Kamm scheren, weder bei den Produkten noch bei der Dosis.  Ein weiteres Problem ist, dass Kassenärzte und -ärztinnen nur wenige Minuten Zeit haben für eine Patientin. Woher also die Zeit für eine ausführliche Beratung nehmen?!


Ich habe auch gelernt, dass während des Medizinstudiums das Thema Wechseljahre nur am Rande gestreift wird, also kaum vorkommt, und in der Facharztausbildung wird im Krankenhaus gearbeitet, dort kommen die Wechseljahre genausowenig vor. Es ist also Privatsache des Arztes oder der Ärztin, sich auf diesem Gebiet weiterzubilden. Und um eine ausführliche Beratung zu erhalten, bleibt für mich als Patientin nur der Gang zur Privat- oder Wahlärztin, da es schon zeitlich für eine Kassenärztin nicht möglich wäre, mich ausführlich zu betreuen.


Es ist so wichtig, eine kompetente Ärztin, einen kompetenten Arzt an der Seite zu haben. Ich persönlich habe einige Jahre verloren aufgrund schlechter bzw. nicht vorhandener oder falscher Beratung, ich hätte mir einen langen Krankenstand erspart, wenn ich erstens selbst über die Wechseljahre mehr gewusst hätte und früher so gut beraten worden wäre wie ich es jetzt bin. Und ich bin nicht die einzige, der es so ergangen ist.


GANZHEITLICHE BETRACHTUNGSWEISE

Um wirklich gut beraten zu können, braucht es ein ganzheitliches Bild der Patientin.  Es geht nicht nur um die Beschwerden, es geht auch um den Lebensstil: Hat die Frau Stress in der Arbeit? Ist sie unter Druck? Kann sie sich entspannen? Schaut sie gut auf sich? Nimmt sie sich Auszeiten? Wie ernährt sie sich? Macht sie Sport? Bewegt sie sich ausreichend? Was macht sie in ihrer Freizeit? Ist sie in einer glücklichen Beziehung? Hat das Umfeld Verständnis für ihre Befindlichkeiten? Weiß die Frau Bescheid über die Wechseljahre? etc. 


In meiner Shiatsu-Praxis stelle ich diese Fragen, weil ich weiß, wie wichtig sie sind für mich als Praktikerin und für meine Klientin, um eine passende Behandlung zu erhalten. Manche Klientin ist erstaunt darüber und erlebt zum ersten Mal, dass sich jemand für ihr Leben interessiert und fühlt sich endlich wahrgenommen, gesehen und verstanden. Manchmal ist es auch das erste Mal, dass die Klientin beginnt, sich dazu Gedanken zu machen und sich ihr aktuelles Leben noch gar nicht mit den Fragen im Hintergrund genau angesehen hat. 


Es sind genau diese oben genannten Fragen, die auch für die Ärztin, den Arzt relevant sind, und es vereinfacht die Beratung, wenn ich als Patientin gut vorbereitet in die Ordination komme. Darüber Bescheid zu wissen, welche Symptome in welcher Phase der Wechseljahre (Prämenopause, Perimenopause inkl. Menopause, Postmenopause) auftreten können und in welcher Phase ich mich derzeit befinde, ist sehr hilfreich. Weiß ich Bescheid, kann ich die richtigen Fragen stellen. Dazu habe ich als erste Hilfestellung eine Checkliste erstellt.


WISSEN HILFT – SEI ALS PATIENTIN GUT INFORMIERT ÜBER DIE WECHSELJAHRE!

Ich weiß mittlerweile, dass es auch in meiner Verantwortung lag, mich gut zu informieren über die Wechseljahre und über die Vorgänge in meinem Körper Bescheid zu wissen. Wissen hilft enorm. Je besser ich über die Ursachen der Beschwerden Bescheid gewusst habe, desto besser habe ich meinen Körper dahingehend kennen gelernt, ich wusste, worauf ich achten musste, ich konnte gut hinspüren und erkennen, was ihm gut tat und was nicht, wann die Beschwerden mehr, wann weniger wurden.


Das ist wertvolles Wissen, das ich der Ärztin zur Verfügung stellen kann. Mein Wissen erleichtert es der Ärztin, sich ein Bild zu mir und meinen Beschwerden zu machen. Dazu habe ich mir ein Symptom-Tagebuch erstellt, das ich auch gerne kostenlos zur Verfügung stelle.


ERFAHRUNGEN BEI DER SUCHE NACH KOMPETENTER BERATUNG

Wenn Frauen aus meinem Umfeld berichten, wie es ihnen geht (oder ergangen ist) auf der Suche nach einer kompetenten Beratung und Begleitung in den Wechseljahren, dann ähneln ihre Geschichten sehr meiner Odyssee. Sie schildern ähnliche Erfahrungen: Termin bei einer Wahlärztin mit Schwerpunkt endokrinologische Gynäkologie, die Beratung dauert ca. 10 Minuten – die Kontrolluntersuchung inklusive. Also ca. 180 € für 10 Minuten. Alles, was länger dauert, ist gekennzeichnet von Ungeduld, nicht mehr Zuhören und von eingehender Beratung (und profundem Wissen) ist sowieso keine Spur weit und breit, schildern mir die Frauen ihre Erfahrungen.


Wie oft bin ich nach Hause gegangen, im Vertrauen, die Ärztin wird wissen, was sie tut. Doch meine Hitzewallungen wurden trotz Hormontherapie mit bioidenten Hormonen nicht weniger und meine Schlafstörungen daher auch nicht. Dafür wurde meine Erschöpfung größer und größer. Das alles hätte nicht sein müssen. Manchmal überkommt mich wirklich eine Wut, wenn ich daran denke! Ich hätte mir 1 Jahr Krankenstand erspart, ich hätte mir viel Verzweiflung und Erschöpfung erspart.


Rückblickend weiß ich, dass ich schon in der Perimenopause reagieren und mit einer passenden Behandlung hätte anfangen können. Damals wusste ich nicht Bescheid und hörte nur den Satz, ich solle gut auf mich schauen. Gut gemeint, danke. Aber was bedeutet das konkret?


Dass ich mich schon in den Wechseljahren befand, dass ich mitten drin war im Beschwerdereigen und dass er mich jahrelang im Griff haben würde, und ich ganz weit weg war von Lebensqualität und Lebensfreude, ahnte ich damals nicht, sonst hätte ich mich nicht einfach abspeisen lassen mit diesem Satz. 


FRÜHER UND HEUTE – EIN UNTERSCHIED

Insgesamt waren es fünf Ärztinnen, bis ich endlich bei meiner aktuellen Hormonexpertin und Gynäkologin gelandet bin. Im Unterschied zu früheren Arztbesuchen bin ich nun bestens informiert über die Wechseljahre, ich kenne meinen Körper, ich weiß, was ich brauche, ich gehe mit einer Liste von Fragen zu ihr. Es ist ein Gespräch auf Augenhöhe, ich und meine Erfahrungen in den Wechseljahren werden Ernst genommen. Nach wie vor ändern sich Beschwerden und die Dosis muss neu eingestellt werden. Dabei vertraue ich ihr! So sollte es sein und es sollte selbstverständlich sein!


Fazit: Informiere dich über die Wechseljahre! Wissen hilft dir, die für dich geeignete Behandlung zu wählen. Wissen hilft dir, deinen Körper besser zu verstehen, wohlwollender mit dir selbst umzugehen. Achte bei deiner Arztwahl darauf, dass sich der Arzt, die Ärztin wirklich gut mit den Wechseljahren, der Hormonumstellung und den Behandlungsmöglichkeiten auskennt (vielleicht erkundigst du dich nach Empfehlungen anderer Frauen) und dich daher auch gut beraten und betreuen kann.


Das sollte nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein, das wünsche ich mir für alle Frauen, die in die Wechseljahre kommen oder in den Wechseljahren sind. 


Kommentare


Gerti E.

Ich bin schon seit einiger Zeit in Behandlung bei Margot und bin immer völlig entspannt nach einer Behandlung. Mein Anliegen ist hauptsächlich mein Schlaf, der wohl auch durch die Wechseljahre, schon länger ein Problem ist. Ich schlafe entweder zu wenig, wache oft auf und schlafe fast nie durch. Nach einer Behandlung bei Margot merke ich eine deutliche Besserung meiner Schlafqualität. Ich möchte die Behandlung nicht mehr missen, auch weil Margot mit ihrer besonnenen und ruhigen Art für mich ein optimaler Ruhepol ist und ich mir 2 x im Monat etwas Gutes tue, indem ich mir eine Shiatsubehandlung gönne.

Diana Dressler

Als ich Shiatsu bei Margot Freiler ausprobierte, war ich nicht darauf gefasst, wie sehr mein System herunterfahren und ich mich entspannen würde. Der Vorher-Nachher-Vergleich war frappierend, und mir wurde klar, wie gestresst mein System zu der Zeit war. Die Behandlung war super angenehm, und ich konnte danach erstmals wieder schlafen wie ein Bär. Herrlich!!! Ich bin schon gespannt, wie sich eine längerfristige Behandlung auf mein Leben auswirkt und werde auf jeden Fall wiederkommen. Herzlichen Dank für diese tolle Erfahrung und eine volle Empfehlung von mir an alle Frauen, die sich mal etwas richtig Gutes gönnen möchten: Do it!

Margot B.

Bereits bei der Begrüßung habe ich mich bei Margot richtig wohl gefühlt. Der erste Eindruck war richtig: Margot ist enorm einfühlsam und spürt genau, was mein Körper braucht.

© 2025 Margot Freiler, dipl. Shiatsu-Praktikerin

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